von Marko Häbold

Citymakler Dresden Wohnimmobilien-Preisbarometer 2023

Lesezeit ca. 5 Minuten

Gesunkene Immobilienpreise, Katerstimmung bei den Anlegern, verunsicherte Eigentümer. Der Immobilieninvestmentmarkt und das Neubaugeschehen kamen in weiten Teilen zum Erliegen. Immobilienmakler verkaufen deutlich weniger als in den vergangenen Jahren.

Seit Sommer 2023 beruhigt sich der Abschwung. Die neuen Marktbedingungen sind kalkulierbarer. Verkäufer und Investoren haben Vertrauen und kehren zurück, um die neuen Chancen zu verwerten.

Inhaltsübersicht
Der Autor Marko Häbold, Geschäftsführer von Citymakler, informiert Sie über Dresdner Immobilienpreise übersichtlich in diesen 6 Absätzen: 

  1. Zins und Immobilienpreise im Vergleich
    Leitzins steigt sprunghaft - Investoren und Kapitalmarkt in Findungsphase 
  2. Zins-“Schock“ stoppt 12-jährige Immobilienpreis-Rallye
    Immobilie bekommt Konkurrenz von Festgeld & Co. 
     
  3. Geringe An- und Verkaufsaktivitäten 
    Gutachterausschuss meldet 30-jähriges Rekordtief bei Transaktionen 
     
  4. Preisentwicklung Q1-2021 zu Q1-2023 
    Mehrfamilienhäuser im Zweitmarkt
    Eigentumswohnungen im Zweitmarkt
    Eigentumswohnungen im Erstmarkt 
     
  5. Expertenzitat Manuela Bienk, Vermietungsmanagerin bei Citymakler:
    „Die extreme Verknappung von Wohnraum wird die Mietpreise stark steigen lassen“
     
  6. Expertenzitat Marko Häbold, Geschäftsführer von Citymakler:
    „Die Werte werden sich 2024 stabilisieren, und 2025 wieder steigen“

     

Zins und Immobilienpreise im Vergleich

Leitzins steigt sprunghaft - Investoren und Kapitalmarkt in Findungsphase

Die Zeit des ultrabilligen Geldes ist vorbei. Seit Mitte 2022 befinden sich die Kreditkosten für Immobilien auf einer Höhe, welche mit ca. 4 % p. a. einem gesunden Marktzins entspricht. Alle Experten, so auch wir Immobilienmakler in Dresden, gehen davon aus, dass Immobilienfinanzierungen mit ca. 0,5 - 2 % Zins für viele Jahre der Vergangenheit angehören. Solange die Inflation nicht annähernd den EZB-Kriterien entspricht, muss von einem erhöhten Leitzins und entsprechenden Bauzinsen ausgegangen werden. In der langjährigen Betrachtung liegen die Zinsen heute auf einem historisch eher unterdurchschnittlichen Niveau.

Zins-“Schock“ stoppt 12-jährige Immobilienpreis-Rallye

Immobilie bekommt Konkurrenz von Festgeld & Co.

Über mehr als ein Jahrzehnt war die Rendite-Performance von Immobilien fast unschlagbar: Geringe Finanzierungskosten und hohe Kapitaldeckung aus steigenden Mieten machten Immobilien zur exzellenten Geldanlage. Die Minirenditen von max. 1,5 % bei konservativen Assetklassen wie Festgeld oder Staatsanleihen waren keine Konkurrenz zur Immobilie mit progressiven Wertsteigerungen. Durch billige Kredite aufgeblasene Immobilienwerte sind nun gesunken. Als Immobilienmakler in Dresden stellen wir fest: Heute können Anlageobjekte nur mit einem Preisabschlag von ca. 15 - 20 % (im Vergleich zu 2022) mit anderen Kapitalanlagen konkurrieren. 

Geringe An- und Verkaufsaktivitäten

Gutachterausschuss meldet 30-jähriges Rekordtief bei Transaktionen

Die Anzahl der geschlossenen Kaufverträge ist so gering wie nie zuvor. Immobilienmakler registrieren einen stabilen Umsatz zu leicht gedämpften Preisen bei Eigennutzimmobilien. Anlageobjekte hingegen finden schwer Käufer und haben lange Verkaufszeiträume. Wohnraum mit schlechten energetischen Werten, bspw.  mit Baujahr oder Sanierung vor 2000, wird mit zusätzlichen  Preisabschlägen versehen.  Citymakler als renommierter Immobilienmakler in Dresden verzeichnet seit April 2023 eine Rückkehr von Investoren. Eigentümer müssen die heutigen Objektwerte für ihre Verkäufe und anschließende Re-Investitionen - bei attraktiven Kaufpreisen - akzeptieren. 

Preisentwicklung Q1-2021 zu Q1-2023

 

Mehrfamilienhäuser im Zweitmarkt

Die beurkundeten Kaufpreise bei Mehrfamilienhäusern sind binnen 24-Monaten um 10 % zurückgegangen. Es gibt kaum Nachfrage institutioneller Anleger. Private Schnäppchenjäger dominieren die vorhandene Kaufnachfrage. Für mehr Dynamik müssen Kaufpreise für solche Immobilien weiter sinken. Gebäude mit Energieeffizienzklasse E bis H  sind bei Banken und Investoren „out“.  Die genannten Preisspitzen (Top-Wert) werden nur vereinzelt bei Premiumobjekten erreicht. 

Eigentumswohnungen im Zweitmarkt

Nach einem 2022er-Höhenflug haben sich die Preise für Zweitmarkt-ETWs Anfang 2023 etwas über dem Niveau von 2021 eingepegelt.  Die Statistik zeigt den Mischwert aus vermieteten Anlageobjekten (durchschnittlich ca. 2.000,- EUR/qm) und freien Eigennutz-Einheiten, welche mit durchschnittlich 2.900,- EUR/qm weniger eingebrochen sind.  Preisspitzen von +5.000,- EUR/qm sind nur bei leeren Premium-ETWs möglich. 

Eigentumswohnungen im Erstmarkt

Die Preise für Erstmarktobjekte sind statistisch gestiegen. Im Teilmarkt sehen wir ein Paradox aus implodiertem Handelsvolumen  bei explodierenden Kaufpreisen: Der 2023er-Wert (6.595,- EUR) ist der Durchschnitt aus dresdenweit nur 13 verkauften Erstbezugs-Wohnungen im ersten Quartal 2023. Exklusive Einheiten (DG, Penthouses, Hanglage) oberhalb von 6.000,- EUR / qm sind weiterhin gut nachgefragt. Standardneubauten zu ca. 5.000,- EUR / qm werden seltener verkauft. 

Vergleich Investment 2021 zu 2023

Wie stark muss der Kaufpreis sinken, um ähnliche Invest-Bedingungen zu haben?
Rentabel und sicher; auch in 2023: Erhalten Sie einen Einblick in Ihre Investment-Möglichkeiten und profitieren Sie von der Citymakler-Expertise zum Kauf und Verkauf von Immobilien. Ermittelt wird, auf welchen Kaufpreis heute ein beispielhaftes 900 TEUR-Invest sinken muss, um eine Liquidität und Restschuld wie vor der Zinswende zu erreichen. 

 

       

 

Expertenzitate

Fazit

Das Kaufen und Verkaufen von Immobilien ist nach wie vor ein Investitionsmodell mit Potenzial. Als Immobilienmakler in Dresden sehen wir einen positiven Trend für rentable Geschäfte bei dem Verkauf und der Vermietung von Immobilien.

Marko Häbold
Geschäftsführer / Gesellschafter
Telefon: +49 (0) 351 6555 715 +49 (0) 351 6555 715
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